Festival der Jugend „Zeit für Widerstand“

Festival der Jugend - Zeit für Widerstand Jeder von uns, hatte früher eine eigene Jugend, welche mehr oder minder einprägsam war. Schon in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts fanden zahlreiche epische Festivals und Events statt, welche heute noch von sich reden machen.

Sei es Woodstock, die Anfänge der Loveparade oder auch andere Events. Die heutigen Generationen möchten sich auch Erlebnisse sowie Erinnerungen schaffen. Das Festival der Jugend sollte genau dazu beitragen.

Veranstaltungsort, Zeitraum und Organisatoren

Vom 02. Juni 2017 bis einschließlich 05. Juni 2017 fand das Festival der Jugend statt. Doch was ist ein Event ohne Motto? Die Organisatoren haben lange hin und herüberlegt und den Slogan „Zeit für Widerstand“ als Motto auserkoren. Dieses sollte nicht nur als Aufbruch und Motivation dienen, sondern auch nachhaltig provozieren und gleichzeitig auf verschiedene Aspekte sowie Fakten hinweisen. Das Festival selbst wurde von mehreren Jugendlichen in Eigenregie akribisch geplant, durchgeführt und im Anschluss auch ausgewertet. Der Eintritt war kostenlos, was nicht so selbstverständlich ist, da ja auch verschiedene Ausgaben beglichen werden mussten. Die Veranstalter haben das ganze Vorhaben ehrenamtlich auf die Beine gestellt, was an sich eine große Anerkennung verdient. Wer macht heutzutage schon etwas für andere kostenlos und dann noch in dem Ausmaß?

Stattgefunden hat das Ganze am Rheinufer von Köln. Dort war nicht nur genügend Platz für die teilweise weit her angereisten Jugendliche, auch die Location selbst bot ein tolles Panorama, gerade beim Sonnenuntergang. Um das Festival zu bereichern wurde sich sehr große Mühe bei der Planung gegeben. Technik sowie Lichteffekte sowie Bühnen, große Zelte und Catering wurden für alle Teilnehmer sowie Besucher angeboten. Mit hungrigem Magen und kaum Highlights tanzt, sowie feiert es schließlich nicht so toll. Eine zentrale Rolle spielte die Musik, welche passend zum Motto ausgewählt wurde.

Köln als Austragungsort

Köln als Austragungsort Köln mitsamt seinen rund 1,1 Millionen Einwohnern, welche auf neun Stadtbezirke sowie 86 Stadtteile beheimatet sind, ist für seine Kultur sowie Gastfreundlichkeit überregional bekannt. Nicht umsonst finden dort jedes Jahr viele kulturelle Höhepunkte statt. Bands wie BAP, Brings, Black Fööss, Paveier und Höhner sowie Kasalla (Thorsten Legat lässt grüßen), kommen aus dieser Metropole. Sie machten die Stadt überregional auf der Musik-Ebene bekannt und vertreten diese auch heute noch bei Karnevalsveranstaltungen und zahlreichen Events. Da ist es kein Wunder, dass gerade Köln mit seinem wunderschönen Rheinufer für das Festival der Jugend auserkoren wurde. Dort wusste man, dass die Menschen aus der Region aufgeschlossen für musikalische Acts in Verbindung mit Spaß, wie in Stadtgame, und rebellischen Botschaften sind.

Zudem ist Köln für seine großen Sportvereine wie der 1. FC Köln, Fortuna Köln und Viktoria Köln bekannt, welche in der Vergangenheit und teilweise auch noch aktuell im Profifußball aktiv sind. Jedes Jahr zieht es tausende von Menschen in die Region, um Spiele dieser Mannschaften verfolgen zu können. Dabei kommen auch der allgemeine Tourismus und die tollen Plätze nicht zu kurz. Die Hohenzollernbrücke allen voran ist bei Menschen beliebt, welche ihre Liebe ausdrücken wollen. Nicht umsonst ketten dort jedes Jahr und schon seit Ewigkeiten Menschen sogenannte Liebesschlösser an, welche wohl die meisten von uns aus dem Fernsehen kennen.

Programmpunkte sowie Ablauf des Festivals der Jugend

Programmpunkte sowie Ablauf des Festivals der Jugend Die Veranstalter haben sich sehr viel einfallen lassen. Neben zahlreichen Vorträgen und Möglichkeiten der sportlichen Betätigung konnten Besucher auch Workshops nutzen, welche für Kurzweil sowie Abwechslung sorgten. Das Festival selbst sollte auf die Probleme unserer Gesellschaft im Alltag aufmerksam machen. Im gleichen Atemzug wurde ein Zeichen gegen Sexismus, Rassismus und rechtem Extremismus gesetzt, welches überregional ein großes Echo erzeugen sollte. Dies ist natürlich gelungen, wie man anhand darauffolgenden Medienberichten entnehmen konnte.

Das Freizeit- und Kulturprogramm sollte als Festival veranstaltet werden, wo auch Rapper, Tänzer sowie verschiedene DJs ihr musikalisches Statement abgeben konnten. Es gab zudem ein Demo-Training, wo man lernen konnte, welche Verhaltensweisen auf Kundgebungen üblich sind und welches Verhalten dabei an den Tag gelegt werden sollte. Es gab zudem eine Art Werkstatt, wo man mit Holz arbeiten konnte. Auch ein Fußballturnier sowie das Durchführen von Yoga war möglich. Das gemütliche Beisammensein konnte am Lagerfeuer und beim Lauschen einschlägiger Klänge gezielt abgerundet werden. Durch ein sogenanntes Crowdfunding wurde dieses Jugendfestival finanziert. Dabei sind etwa 7000 Euro zusammengekommen, worüber sich die Veranstalter sehr freuten.

Fazit zum Festival der Jugend 2017 in Köln

Alles in allem lässt sich festhalten, dass das Festival bei allen Teilnehmern sehr gut angekommen ist. Nicht nur junge Menschen aus dem linken Spektrum waren zu Gast, auch Fans von Hip-Hop oder Alternative sowie Feierwütige konnten während dieser Tage ein politisches Statement setzen. Eine Demokratie lässt sich nur dann erhalten, wenn man sich offen positioniert, selbst aktiv wird und als Gemeinschaft zusammenhält. Oder möchte man in Zukunft seine Liebsten wieder zur Front ziehen lassen, ohne Gewissheit, dass man sich je wieder sieht? Solche Zeiten sollten sich selbstverständlich nie wieder wiederholen. Genau daran knüpfte das Festival der Jugend mitsamt seinen Organisatoren, Teilnehmern und Mitwirkenden an. Dieses Event wird garantiert zeitnah eine Fortsetzung erleben.

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